Brauche ich Supervision?

  • Wie kann ich meine Arbeit weiterhin gut oder besser machen?
  • Wie kann ich mich von der Arbeit abgrenzen?
  • Will ich meine Arbeit noch machen?
  • Wie kann ich private Probleme aus der Arbeit rauslassen?
  • Wie kann ich die Kommunikation zwischen mir und meinen Kundinnen und Kunden verbessern?
  • Wie kann ich Probleme im Team lösen?
  • Was kann ich tun, damit mir nicht alles zu viel wird?

Das sind die häufigsten Fragen, die in der Supervision auftauchen.

Aber fangen wir von vorne an.

Was ist Supervision überhaupt?

Supervision ist eine Beratungsform und unterstützt Menschen bei Problemen in oder mit ihrer Arbeit.
Der Begriff Supervision bedeutet übersetzt „Über-Blick“ oder „von oben betrachtet“.
Das heißt, Supervision bietet den Raum, sich mit der eigenen Berufsrolle auseinanderzusetzen.

Die Supervisorin oder der Supervisor hilft mit Fragen und anderen Tools dabei, das Thema von unterschiedlichen Seiten anzuschauen.
Möglichkeiten und neue Erkenntnisse werden sichtbar und Unsicherheiten können geklärt werden.

Wenn wir private Probleme haben, kann es passieren, dass wir sie in die Arbeit mitnehmen.
Bei Problemen hilft der „Aus-Knopf“ auf Dauer nicht. Das wirkt sich dann auf die Arbeit aus.
Müde, gereizt oder einfach abwesend. Die Leistung in der Arbeit fällt ab. Das fällt auch irgendwann den Kolleginnen und Kollegen auf. Dadurch können sich Probleme im Team einschleichen.
Das belastet uns dann wiederum zusätzlich und neben dem privaten Problem wird dann auch die Arbeit zum Problem.

Supervision kann bei der Abgrenzung helfen, damit wir die Arbeit nicht mit nach Hause nehmen.
Wir können lernen, den Arbeitsalltag in der Arbeit zu lassen und das Privatleben zu genießen.
Meistens fällt uns das gerade dann schwer, wenn es in der Arbeit besonders stressig ist.
Wegen Teamschwierigkeiten, Umstrukturierungen, allgemeinen Rahmenbedingungen, Problemen mit Klienten oder Kundinnen.
Wenn wir merken, dass wir in unserer Freizeit viel an die Arbeit denken, uns ein bestimmtes Thema nicht loslässt, das Gefühl haben, dass alles zu viel wird, unterstützt Supervision.

Beispiele für Themen in der Supervision:

  • Konflikte im Team
  • Probleme mit Rollen- / Aufgabenverteilung
  • Kommunikation mit anderen
  • Umgang mit schwierigen Klienten oder Kundinnen
  • Abgrenzung
  • Vorbereitung von schwierigen Gesprächen
  • Weiterentwicklung
  • Veränderungen
  • Begleitung bei emotionalen Themen
  • Entscheidungsschwierigkeiten
  • Verbesserung der Konfliktfähigkeit
  • fehlende Energie und Motivation
  • Unterstützung vor, während oder nach belastenden Situationen

Es gibt unterschiedliche Formen von Supervision.
Die wichtigsten Unterscheidungen sind Einzel- Team- und Gruppensupervision.

In der Einzelsupervision kommt, wie der Name schon sagt, eine einzelne Person in die Supervision, um ihre individuellen Probleme in der Arbeit anzuschauen.

Für die Teamsupervision kommt ein*e Supervisor*in zum Team in die Arbeit und unterstützt zum Beispiel bei Teamkonflikten, schwierigen Fällen, Rollen- oder Aufgabenklärung.
Das gesamte Team ist, wenn möglich, anwesend.

Wenn es zum Beispiel Umstrukturierungen gab – wie neue Teamkolleg*innen oder eine neue Leitung – kann es dadurch zu einem ziemlichen Durcheinander kommen.
Supervision unterstützt das Team, sich als Team (wieder) zu finden, Missverständnisse zu klären und für alle einen guten Arbeitsablauf zu entwickeln.

Die Gruppensupervision bietet einen Raum für Personen, die nicht direkt zusammenarbeiten, aber aus dem gleichen Berufsfeld sind. Der Gruppensupervisionsprozess wird von einer Supervisorin oder einem Supervisor begleitet.
So gibt es die Möglichkeit, sich untereinander über die Arbeit auszutauschen, Ideen von anderen einzuholen, Feedback zu bekommen und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren.

Wie kann uns Supervision helfen?

Auch wenn wir unsere Arbeit lieben, kann es irgendwann zu viel werden.
Ängste, Sorgen, alte Themen, Entscheidungen, Konflikte, Kommunikationsprobleme und noch viele andere Themen können den Arbeitsalltag begleiten.
Supervision soll vor allem dabei helfen, dass wir uns in und mit unserer Arbeit wieder wohl fühlen, wir motivierter und gestärkt sind. Es wird gemeinsam reflektiert, sortiert, geklärt, vorbereitet, unterstützt und begleitet.
Wenn es uns gut geht, verbessert sich auch unsere Arbeitsqualität. 

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